Die Arbeit im Reparatur-Café ist nicht als Serviceleistung zu verstehen. Ziel ist es stattdessen gemeinsam kaputte Dinge selbst oder mit Hilfe durch die „Expert*innen“ zu reparieren. Natürlich klappt das systembedingt nicht immer, es kann daher auch keinerlei Garantie übernommen werden.
Leider ist das Reparieren bei den meisten Menschen aus der Mode gekommen. Sie wissen einfach nicht mehr, wie man defekte Dinge wieder funktionsfähig macht. Und dieses Wissen geht immer mehr verloren, wenn man es nicht gelegentlich übt.
Im Reparatur Café lernen Menschen, Gegenstände auf eine andere Weise wahrzunehmen, sie ganz neu wertzuschätzen, die Umwelt zu schützen und einen nachhaltigen Lebensstil zu entwickeln.
Ein schöner Nebeneffekt ist es, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen. Denn Dinge zu reparieren macht Spaß und man spart obendrein noch Geld. Dafür stehen die ehrenamtlich Tätigen, ausgerüstet mit notwendigen Materialien und Werkzeugen, sowie auch mit Kaffee und Kuchen zum „Babbele“ bereit.